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Titan (in German)
Jean Paul
Synopsis "Titan (in German)"
Jean Paul: Titan Bereits 1792 beginnt Jean Paul die Arbeit an dem von ihm selbst als seinen Kardinalroman gesehenen Titan bis dieser schlie lich 1800-1803 in vier Bänden erscheint und in strenger Anordnung den Werdegang des jungen Helden Albano de Cesara erzählt. Dabei prangert Jean Paul die Zuchtlosigkeit seiner Zeit an, wendet sich gegen Idealismus, Ästhetizismus und Pietismus gleicherma en und fordert mit seinen Helden die Ausbildung vielkräftiger, statt einkräftiger Individuen. Erstdruck: Berlin 1800-1803. (4 Bde.) Neuausgabe mit einer Biographie des Autors. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2016. Textgrundlage ist die Ausgabe: Jean Paul: Werke. Herausgegeben von Norbert Miller und Gustav Lohmann, Band 1-6, Band 3, München: Hanser, 1959-1963. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Peter Paul Rubens, Der Sturz der Titanen (Ausschnitt), 1637-1638. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Über den Autor: 1763 als Sohn eines Pfarrers in Wunsiedel geboren, bricht Johann Paul Friedrich Richter das in Leipzig begonnene Theologiestudium ab und versucht sich unter kargen wirtschaftlichen Bedingungen als satirischer Dichter. 1790 ereilt ihn eine sogenannte Todesvision, deren emotionale Auswirkung ihn nachhaltig prägt. Aus Verehrung für Jean-Jacques Rousseau veröffentlicht er unter dem Pseudonym Jean Paul sein erstes grö eres Werk: Die unsichtbare Loge. Dem Achtungserfolg folgt 1795 der endgültige Durchbruch mit dem Erziehungsroman Hesperus. Jean Paul schreibt in rascher Folge weitere gro e Romane, Siebenkäs, Titan, und schlie lich seinen grö ten Erfolg, die Flegeljahre, die gro en Anklang, vor allem beim weiblichen Publikum finden. Königin Luise lädt ihn nach Potsdam ein, er begegnet Fichte, Schleiermacher, Friedrich Schlegel, Tieck und Bernhardi und lebt auf Einladung von Goethe und Schiller zeitweise in Weima