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Kafkas Verwandlung im Comic. Eigene Intention oder Déjà-vu? (in German)
Brünnel, Sebastian
Synopsis "Kafkas Verwandlung im Comic. Eigene Intention oder Déjà-vu? (in German)"
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf welche Art verfuhren die Comic-Künstler mit Kafkas Erzählung? Verfolgten sie während dem Prozess des Medienwechsels eigene Intentionen, durch welche sich die Adaptionen klar voneinander abgrenzen lassen, oder sind die Unterschiede zwischen den Comics so gering, dass eine Rezeption derer lediglich zu einem Déjá-vu-Erlebnis verkommen würde? Diese Fragen untersucht die vorliegende Arbeit. Dass sich die Werke des deutschen Autors Franz Kafka einer gro en Beliebtheit erfreuen, ist unter anderem daran auszumachen, dass dessen Erzählungen von unterschiedlichen Medien adaptiert wurden und immer noch werden. Einen beträchtlichen Anteil stellen hierbei die so-genannten und lange von der Wissenschaft nicht berücksichtigten Comicadaptionen dar. So ist Kafkas berühmte und zugleich längste Novelle "Die Verwandlung" besonders häufig und zum Teil in gro en zeitlichen Abständen von Künstlern auf der ganzen Welt in das populäre Medium des Comics transformiert worden . Dieser Umstand ist bemerkenswert, wirft gleichzeitig aber auch die nahe liegende Frage auf, inwieweit sich diese Adaptionen, da sie auf ein und demselben Prätext basieren, voneinander unterscheiden können. Um diese Fragestellung zu beantworten, sollen im Folgenden zwei Comic-Adaptionen von Kafkas Verwandlung untersucht und miteinander verglichen werden. Dabei handelt es sich um eine Graphic Novel aus dem Jahr 2009, welche den gleichen Namen wie Kafkas Novelle trägt sowie den Comicstrip Good ol' Gregor Brown von 1990, bei dem es sich um eine Parodie des Originalwerks handelt, weswegen dieses Werk ein interessantes Vergleichsobjekt repräsentiert. Bevor allerdings mit diesem Vergleich begonnen wird, soll eine Wissensgrundlage geschaf-fen werden, welche für die spätere Analyse der beiden Kafka-Adaptionen wichtig sein wird. Um der Untersuchun